Montag, 30. März 2009

Was sind die Wege zur Glückseligkeit (Bodhicaryavatera) - und was heisst eigentlich Glück haben. Oft musste und muss ich über diesen Einführungsweg des Dalai Lama nachdenken - Ich empfinde es als Glück, mit meiner Familie diese Reise zu meinen Wurzel machen zu können. Wir geniessen die Zeit und die Gespräche miteinander. Momentan lesen wir aus Grimm`s Märchen vor - im Anschluss sprechen wir über den Wolf, Aschenputtel etc. , oder wir hören uns die Zauberflöte (Version von Kurt Weill - sehr zu empfehlen - siehe Bild unten) an. Maxime interessiert sich für Papageno und Gregory natürlich für Tamino.

 Trotz allem Glück kann man sich aber auch den Kopf anstossen, ohne dass man am American Wrestling Extreme Rampage Tour in Basel dabei war (Artikel von 20Min heute: "Bis die Glatze platzt"). Aber ich hatte trotzdem Glück, denn die Ärzte im Krankenhaus meinten, es muss nicht genäht werden - nur 5 Tage Pause mit dem Baden. Es ist also auch eine Frage des Standpunktes, wie man Glück empfindet in einem Moment (mehr dazu später). Manchmal ist so ein Schlag auch hilfreich - um wieder bewusster zu leben.
Kann man Glück verdienen - deserve, dieser Englische Ausdruck beschreibt es besser - do I deserve all that fortune.








Maxime und Gregoy sind glücklich, dass sie im Garten machen können was sie wollen (hier fahren sie gerade Ski), und es nicht nur Regel gibt.














Ich bin glücklich mit meiner Familie hier zu sein, und Maxime und Gregory beim Entdecken zu zusehen. Hier beobachten sie gerade eine Seelöwenfamilie.

Eudaimonie, heisst nach Aristotels das Gelingen der Lebensführung - ich denke meinem seelischem Wohlbefinden geht es im Moment gut - ich habe einen guten Dämon - und dafür bin ich EUCH allen und besonders meiner Familie dankbar!

Oft gehen wir nach meiner Arbeit ins Dorf - entweder um nur ein Eis zu essen oder um uns in den Restaurants verwöhnen zu lassen.

Maxime nutzt natürlich diese Gelegenheit immer, um ihre hübschen Kleider zu tragen.












Gregory liest uns die Speisekarte im Lichte eines Scheinwerfers vor.

Nadine und Maxime versuchen zu erkennen, was Gregory ihnen empfiehlt.







Das Resultat war super  - Sushi für alle. Das hat natürlich Maxime und mich gefreut.

Man spürt förmlich die Frische der Fische.
Es gibt nicht nur die Kramers auf St. Cruz - Gregory und Maxime kennen natürlich auch meine Arbeitskollegen gut - 

Gregory nimmt gerne jede Gelegenheit war um mit Dave zu toben -



Jamie und Maxime versuchen gerade eine Muschel als "Blashorn" zu benutzen.












Reiterkämpfe sind auch sehr beliebt bei ihnen.



Auch sonst geht es beiden sehr gut, sie spielen viel miteinander - gerade haben sie ein neues Bett gebaut - in unserem Schrank!
Nach ca. zwei Monaten haben wir den ersten Besuch in die "geheimen" Räume der Station gemacht.  Unter der Erde der Forschungsstation wird geforscht und gesammelt - hier lagern diverse Stücke (Pflanze, Wirbel- und Wirbellose Tiere) von Tieren die man auf den Inseln findet. Hier auf dem ersten Bild links sieht man den Panzer einer Schildkröte (Tortoise), nach diesen Tieren ist Galapagos benannt worden. 

Eine Riesenkrabbe - soll sehr gut schmecken - 

Gregory neben einem Fregattvogel - ein Männchen. Wenn ein Fregattvogel Frauen imponieren möchte, bläst er seinen roten Sack auf....ähnlich einem roten Ferrari...








Das untere Photo zeigt einen Teil der Wirbelsäule eines Wals - dieser wurde in der Bay angespült. Momentan wird er gereinigt - sobald das neue Museum steht, wird dieses Riesenskelett am Eingang hängen.
Unsere Wochenend-Exkursion führte uns aus der Haustür raus und an der Küste entlang.

Maxime und Gregory haben eine Iguana-Höhle unter Steinen entdeckt, und viele kleine Leguane.



An der Küste gab es Krabben und Muscheln zu sehen.













Gregory hat Seelöwenknochen gefunden. Nach dem anstregenden Ausflug musste sich jeder auf seine Weise erholen. Gregory ging in den Wellen tauchen, Maxime sprang in der Wiese herum und der Vater hat etwas "nachgedacht"auf dem Spielplatz im Dorf .
Sonntag - grosser Fussballtag! 
Ecuador vs. Brasilien. Am Anfang sieht alles nach einem Sieg aus. 1ste Halbzeit Ecuador 70% Ball-besitz und 7:1 Torschüsse - Die Locals (und wir natürlich auch) freuen uns auf einen Sieg, er liegt zum Greifen nah. Ein Sieg würde ihr Glück vollkommen machen


Wie so oft im Fussball - wird der bestraft, der kein Tor aus so vielen Chance macht, Brasilien führt 0:1 in Quito! Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Brasilien brauchte nur einen Angriff!!! Sehr effektiv und effizient! Nun wünschen sich die Galapagenos ein Unentschieden zu ihrem Glück - und sie sollten es bekommen!! Endstand 1:1 alle sind glücklich - so schnell kann sich das wahrgenommene Glück ändern. Unsere Empfindung für Glück hängt also doch sehr von unserem aktuellen Standpunkt ab! Der Trainer des Teams von Ecuador war natürlich trotzdem enttäuscht, aber auch glücklich über den Ausgleich.

Wir freuen uns zu mindestens auf die nächsten Spiele.


Sonntag, 22. März 2009

So weit weg, und doch so nah - Eure Emails, die Gespräche via Skype und das Internet geben uns dass Gefühl trotz allem Inselleben irgendwie Zuhause zu sein. Die Zeit hier, ist schon etwas sehr besonderes - Nadine hat mir gerade gestern, nachdem ich Maxime und Gregory die gute Nachtgeschichte erzählt habe,  gesagt, dass ich sehr entspannt wirke. 
Ich kann so ein Time-out nur jedem empfehlen. 
Ich denke, auch die Kinder geniessen diese unbeschwerte Zeit - Maxime beobachtet hier einen kleinen Krebs der vor unser Tür lang läuft - beim grillen passt sie auf, dass die Glut die richtige Farbe hat, bevor wir den Fisch drauf tun. 










Wir schauen oft den Seelöwen zu, wie sie die anderen Inselbewohner, hier einen Pelikan, foppen.







Gerne hören die beiden am Abend Schweizer Musik und tanzen dazu.....

Den beiden zu zusehen wie sie schwimmen und ins Wasser springen erfreut mich natürlich besonders.



















Nadine und ich sind nach wie vor am planen wohin es als nächstes geht. Fest steht bereits aber ein Termin bei Heidi - Nadines "alte" Freundin und Trauzeugin in New York im Juni...sonst lassen wir uns gerade sehr treiben - und das ist schön!
Und hier kommt er der Prinz von Wales und......

Die Station wurde abgesperrt. 







Man übt das Aufstellen unter "könglicher Anleitung"



Die Photographen sind schon in Position auf der Station.
Nachdem sie ja schon einige "nackte" in Manaus und Brasilien gesehen haben - wurde dieser Part Gott sei dank auf Galapagos ausgelassen - stattdessen hat Charles eine der Schildkröten nach seinem Sohn William benannt - sie ist erst zwei Jahre alt, das Geschlecht ist in diesem Alter noch nicht bestimmt.........












Der Handshake durfte nicht fehlen - und als ich Carlos sagte (so heisst Prinz Charles in Südamerika), dass ich aus der Schweiz sei, war er beruhigt - dann wird die Arbeit ja Qualität haben und rechtzeitig fertig sein - Schweizer Image ist schon gut.....trotz aller Bankengeschichten und Bundesräten.....



















Prinz Charles Ansprache war gut und die Enthüllung der "Plakette" war kurz.


Sein Geschenk an die Charles Darwin Foundation waren Original-Zeichnungen von Finken von der Beagle Reise mit Charles Darwin.


Was für eine tolles Wochenende - wir basteln zusammen einen Katamaran. 












Während Maxime die Segel zeichnet und ausschneidet, sägen und hämmern Gregory und ich.










Gregory überprüft ob unsere Zeichnung mit dem Resultat übereinstimmt.













Als die Flut oben ist, geht es los - zusammen wird das neue Werk zur "Werft" getragen....